Jahrelang konnten wir uns als Ärzte nur schlecht mit unseren fremdsprachigen Patienten verständigen. Nachbarn und Reinigungspersonal wurden allerorts regelmäßig aller Diskretion zum Trotz hinzugezogen.

Vor über 10 Jahren haben wir deshalb das System der bebilderten Verständigungshilfen mit mehrsprachigen Untertiteln entwickelt. Die Projekte werden in fachlich ausgewählten Arbeitsgruppen und erfahrenen Projektpartnern erarbeitet und durchlaufen einen aufwändigen Verifizierungs- und Falsifizierungsprozess. Auch nach dem Erscheinen nehmen wir gerne weitere Anregungen auf. Die Übersetzungen werden von zertifizierten Übersetzern und medizinischem Fachpersonal vorgenommen. Auch heute noch wollen wir nicht abhängig sein von der unsicheren Übersetzung von Google Translate, das aus nächtlichem Wasserlassen mal schnell eine "Wasserblockade in der Nacht" macht.

Mit tıp doc kann endlich die Vertraulichkeit des Arzt-Patienten-Gesprächs gewahrt bleiben. Die Sicherheit Ihrer Patienten ist uns oberste Verpflichtung.

Umfassend. Inklusiv. Nachhaltig. Ein singuläres Konzept.

Das Prinzip von tıp doc ...

... ist die Verbesserung der Verständigung durch die Kombination von Bildern und kurzen mehrsprachigen Untertiteln. Durch Antippen während des Gesprächs z. B. mit fremdsprachigen Eltern oder PatientInnen erreicht man niederschwellig viele, die die deutsche Sprache (noch) nicht ausreichend sprechen bis hin zu denjenigen, die ohnehin Probleme mit geschriebener Sprache haben.

Der Titel der Reihe kommt aus dem Türkischen: Hier bedeutet tıp ‘Heilkunde‘ und tıp doc ‘Dr. med‘. Die Assoziationen mit dem deutschen Wort Tipp und dem Verb tippen sind durchaus von uns beabsichtigt.

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